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Dr. Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin von Pankow und Jenny Bluhm, Queerbeauftragte von Pankow vor der lesbischen Flagge

Lesbische Sichtbarkeit in Pankow – mehr als eine Fahne!

Am 26. April ist Tag der lesbischen Sichtbarkeit. Erstmals wird die lesbische Fahne vor dem Bezirksamt Pankow gehisst. Dr. Cordelia Koch (Bündnis 90/Die Grünen), Bezirksbürgermeisterin von Pankow, und Jenny Bluhm, erste Queerbeauftragte des Bezirks, sehen darin ein starkes Symbol für die Anerkennung und Sichtbarkeit lesbischer Menschen.

„Für mich bedeutet es sehr viel, sowohl beruflich als auch persönlich, dass die Fahne hier hängt. Dass ich sie gemeinsam mit der Bürgermeisterin hissen durfte, ist für mich ein starkes, ganz offizielles Zeichen für alle lesbischen Frauen im Bezirk“, sagt Bluhm. Bürgermeisterin Koch ergänzt: „Das Rathaus steht für Vielfalt. Das Hissen der lesbischen Fahne ist ein klares Zeichen für die Unterstützung lesbischen Lebens in unserem Bezirk.“

Doch Sichtbarkeit endet nicht mit einer Fahne: Koch und Bluhm kündigen weitere politische Maßnahmen an, um lesbische Interessen stärker zu berücksichtigen. Dazu zählen die Zusammenarbeit mit verschiedenen Projekten, die FLINTA*-Personen unterstützen, und eine intensivere Förderung queerer Kunst- und Kulturprojekte. So kündigt Koch an, dass es dieses Jahr im August ein queeres Filmfestival auf dem Teutoburger Platz geben wird, das kulturelle Vielfalt sichtbar macht und Raum für Austausch schafft.

„Es geht darum, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und deutlich zu machen, dass Vielfalt allen zugutekommt“, so Bürgermeisterin Koch abschließend. Die Sichtbarkeit lesbischer Frauen in Pankow bekommt somit nicht nur symbolischen, sondern auch praktischen Rückenwind.