Berlin mag zwar die europäische Kunstmetropole und selbsternannte „Regenbogenhauptstadt“ sein, aber einen Ort wie PINKDOT ART gab es bislang nicht: Ein sicherer Hafen für die vibrierende Queer-Szene das ganze Jahr über, wo tradierte Geschlechterrollen zerschmettert und ständig neue Ausdrucksformen innovativer Lebensmodelle jenseits des patriarchalen Kunstbetriebs erfunden werden. Dieses neue Kapitel für LSBTIQ+ Kunst in Berlin beginnt hier – und es wird spektakulär!
Wer sich zudem fragt, was an Kunst queer sein soll: In unseren Räumen zeigen wir Schöpfungen von Kreativen, die im bunten Spektrum von LSBTIQ+ zu finden sind. Wenn ein Werk eine Welt fernab der dominanten Heteromatrix darstellt oder queere Perspektiven aufblitzen lässt, ist das für uns queer!
HIer ein Überblick unsere Ausstellungen, Salons, Lesungen und Konzerte neue Gesichter und Stimmen der vergangenen zwei Jahre.
Mit der selbsterklärten „Salvage Art“ von Maurus Knowles verabschiedeten wir uns von Berlin-Wedding mit Collagen, Assemblagen, Objekten, Skulpturen und vier aufregenden Salons, bevor wir unsere pinken Zelte in Prenzlauer Berg aufschlugen.
Snippet Paintings und abstrakter Pointillismus: Während Reina durch Reißen, Überlappen und Aneinanderreihen farblicher Fetzen das Papier neue Geschichten erzählen ließ, punktierte Ina mit Acryl auf Holzgrund und ließ so die Millimetertropfen zu assoziativen Landschaften auferstehen.
Der Herbst 2023 wurde ausgeschmückt in den Farben der Zwischenzustände, Übergänge, Zeitenwende: Mit ihrer lyrisch-dokumentarischen Fotoserie porträtierte die Berliner Szenegröße und Fotografin Dorothea Tuch ihre Models in transition, bewegt durch das Leben.
Pünktlich zum Pride-Sommer widmeten die Berliner Aktivistinnen ihren international beachteten Plakatkampagnen gegen Homoheilung, Rechtspopulismus und chauvinistischen Tendenzen die erste Retrospektive. Selbstverständlich mit Satire, Performanc und Glamour.
Provakant, obszön und augenzwinkernd startete der Frühling 2023, als der rumänische Künstler Răzvan Lucian Bugnariu seine erste Soloausstellung in Berlin veranstaltete. Sexualität und Kirche, Wahrheit und Glauben verschmolzen zu einer wirkkräftigen Kunst.
Zum ersten Jahrestag der russischen Invasion stellte die ukrainische Künstlerin Lazutkina ihre feministische Ahn*innengalerie mit Selbstporträts vor. Zudem forderten provokante Stillleben heraus – ein imposanter Start ins neue Jahr.
Das erste Jahr von PINK.ART wurde mit Aquarellen und Zeichnungen von Ariane von Gottberg gekrönt. Poetische Welten aus altmeisterlicher Hand präsentierte die Künstlerin persönlich in ihrer letzten Ausstellung.
Im Herbst 2022 lud Fotograf Sven Serkis zu PINK.ART, wo erstmals eine Retrospektive seines bisherigen Schaffens ausgestellt wurde: Celebrity-Porträts, seine Lockdown-Chronik und provokante Naturakte.
In unserer zweiten Ausstellung stellte Martina Minette Dreier ihre einzigartigen, besellten Tierporträts bei PINK.ART aus. Eindrückliche Ölbilder und nachempfundene, klassische Sagenmotive wurden im Sommer 2022 präsentiert.
Im Frühling 2022 feierte PINK.ART seinen Auftakt mit mit einer Gruppenausstellung. Zusehen waren Fotografien, Grfaiken und Malerei von Tariq Alsaadi, Martina Minette Dreier, Ralf Obergfell und Jacqueline Schwarz.
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