Seit 2020 organisiert PINKDOT erfolgreich eine Vielzahl regional geförderter Kunst- und Kulturveranstaltungen, die Sichtbarkeiten für marginalisierte und unterrepräsentierte Gemeinschaften schaffen. Wir bieten niedrigschwellige Zugänge, fördern Teilhabegerechtigkeit und schaffen Vernetzungs- und Empowerment-Möglichkeiten für Kulturschaffende wie Besuchende.
Die PINKDOT gGmbH ist eine Trägergesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Gemeinschaften zu stärken und zu unterstützen. Denn der Zusammenhalt unserer Gesellschaft wird stetig durch Armut, reaktionäres Gedankengut, Queerfeindlichkeit, Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auf die Probe gestellt.
Kunst und Kultur bieten hier einen niedrigschwelligen Begegnungsraum, der dazu beiträgt, diesen Tendenzen entgegenzuwirken und Menschen zusammenzubringen, die sich im Alltag sonst nicht begegnen würden. Sie öffnen Türen der Neugierde auf das Unbekannte und ermöglichen gemeinsames Erleben und Verstehen.
Wir nutzen dieses Instrument der Gesellschaftspolitik gezielt, damit friedliche und wohlwollende Kontakte entstehen und Mitglieder unterrepräsentierter Communities in der Gesamtgesellschaft Sichtbarkeit als selbstermächtigte Subjekte erlangen. Wir fördern Community-übergreifende Netzwerkarbeit und entwickeln neue Ideen und Projekte, die eine gemeinwohlorientierte, friedliche und diverse Gesellschaft voranbringen.
PINKDOT ist ein Raum für Innovation, Inspiration, Solidarität, Kunst und Kreativität. Ein Ort für fruchtbare Netzwerke, der zugleich Wissens- und Informationsquelle ist. Ein Forum für Gleichgesinnte mit Pionier*innengeist, die etwas bewegen wollen: Mutig, stark und unerschrocken. Angetrieben von Schaffenskraft und Neugierde, setzen wir gemeinsam Impulse und begreifen jeden Punkt als Anfang einer Erkenntnis.
Bislang haben wir mit 4000 Berliner queeren Kreativen aus verschiedenen Communitys kooperiert, darunter viele Sinti*zze und Rom*nja, Jüdische und BIPoC Künstler*innen, Kulturschaffende mit Fluchterfahrung, Behinderung und Kreative aller Buchstaben der LSBTIQ+ Communities - aus Genres wie Popmusik, Fotografie, Techno, Drag, Oper, Malerei und Performance.
Notiz zur Sprache
*innen
Auf PINK.LIFE benutzen wir geschlechtergerechte Sprache und entgendern mit dem Sternchen: Wir schreiben also beispielsweise „Künstler*innen“. Für diese Schreibweise haben wir uns entschieden, da sich der Asterisk als Platzhalter für weitere Geschlechter neben „weiblich“ und „männlich“ durchgesetzt hat. Somit schließt diese Schreibweise auch nichtbinäre Menschen ein. Darüber hinaus wird das Sternchen in der LSBTIQ* Community verwendet, um Fluidität zu markieren und starre Geschlechter-Kategorien aufzubrechen.
Lesben*/Schwule*
Wir verwenden die Schreibweise „Lesbe*“ mit Gender-Sternchen, um Mehrfachzugehörigkeiten in Bezug auf Trans-Biographien, Betroffenheit von Rassismus oder sozialen Status zu markieren. Darüber hinaus schließt diese Schreibweise auch Menschen ein, die ein ambivalentes Verhältnis zum Begriff „Lesbe“ haben und sich beispielsweise eher als „queer“ bezeichnen, jedoch der lesbischen* Community verbunden fühlen. Analog dazu verwenden wir auch die Schreibweise „Schwule*“ mit Gender-Sternchen.
Bi+
Wir verwenden „Bi+“ als Überbegriff für Menschen, die mehr als ein Geschlecht begehren, da sich diese Schreibweise in der Bi+ Community etabliert hat. Das Plus steht für weitere nicht-monosexuelle Identitäten neben Bisexualität, beispielsweise Pan- oder Polysexualität sowie für Menschen mit fluidem Begehren, die (noch) kein Label für sich verwenden.
trans Frau/ trans Mann
Wir verwenden „trans“ als Adjektiv und schreiben das Wort deshalb klein. Damit distanzieren wir uns von veralteten Schreibweisen wie „Transfrau“ oder „Transmann“, die den Eindruck erwecken können, dass die Trans-Identität das wichtigste Persönlichkeitsmerkmal einer Person sei.
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