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© Bild: Christina Corpse
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Christina Corpse

Horror als queeres Lebensgefühl

Als Chriss mit sieben Jahren „The Addams Family“ sah, entfachte eine Dunkelheit in ihm, die ihn bis heute begleitet: Sie zieht sich durch alle Arbeiten des Video-Künstlers, Fotografen und Drag Artists durch. Als Teenager in Polen hatte er nicht viel Gelegenheit, seine Queerness auszuleben. Also verbrachte er viel Zeit vor dem Fernseher und sah Horrorfilme – sie wurden zur steten Quelle für Inspiration und Empowerment, ganz gleich ob Chriss Gedichte schrieb oder sich als Lead-Sänger einer Metalband versuchte.

Schließlich kam der Wunsch auf, sich mit Performance-Kunst auszuprobieren: Das dämonische Alter Ego Christina Corpse war geboren! Die Drag-Persona ist der düsteren Eleganz von Grusel-Ladys wie Morticia Addams nachempfunden, zitiert aber auch queere Ikonen wie Marlene Dietrich. Sie ist mal tragisch, mal theatralisch, grotesk oder kinky, vor allem aber punkig, widerständig und as queer as it gets!

Von Steam-Punk über viktorianisch-inspirierte Looks bis hin zur klassischen Dracula-Filmästhetik in Schwarzweiß – es gibt keine Geschmacksrichtung des Horrors, an die sich Christina Corpse noch nicht gewagt hat.

PINK.LIFE freut sich, euch auf die queere Halloween-Party einzustimmen!