#synthpop #video | BLUE ALIEN

Ein Herz in Not

Der Klang von Sirenen ist in einer Großstadt wie Berlin quasi der Soundtrack, der dezent im Hintergrund eines Films vor sich hinplätschert: Als Zuschauer*in nimmt man ihn fast nicht mehr wahr. Hinter jedem Rettungswagen steckt jedoch ein Notfall - nicht selten ein Herz, das nicht mehr schlägt. Im an die Synthieklänge der 80er-Jahre erinnernden Track SIRENS des queeren Künstlers BLUE ALIEN ist das pulsierende Organ ebenfalls in Gefahr. Im Fall des tanzbaren Bops ist es jedoch kein Stillstand, sondern die gänzliche Abwesenheit des Herzens, das die Finger die 112 wählen lässt. Es hat sich nämlich auf die Suche nach einer verflossenen Liebe gemacht, in der Hoffnung, ein letztes Mal in Flammen der Leidenschaft aufzugehen. Im dazugehörigen Musikvideo ist BLUE ALIEN, der mit bürgerlichem Namen Maxence Effantin heißt, als mystischer Tarotkarten-Leger mit schillerndem Lidschatten zu sehen. Im Zentrum steht ein queerer Mann, der sich von einer Partynacht Ablenkung vom Liebeskummer erhofft, das hedonistische Treiben scheint ihn jedoch zu überwältigen und er sucht Frieden in den leeren Straßen Berlins. 

PINKDOT freut sich, zum Synthiebeat erste Hilfe bei Herzschmerz zu leisten.

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