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© Bild: Oumou Aidara
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MALONDA

Kein Ton für die Bequemlichkeit

Aktivismus und Glamour, dafür steht sie mit ihrem Namen: MALONDA! Ihre Stimme nutzt sie, um auf die Diskriminierung marginalisierter Communitys hinzuweisen. Sie ist stets an vorderster Front für Gerechtigkeit und Emanzipation – sei es auf Podiumsdiskussionen oder als Mit-Organisatorin des alternativen Pride mit dem QTI*BIPoC UNITED Collective.

Auch als Musikerin rechnet die Elektrik-Diva unermüdlich mit dem Patriarchat ab. Mit satten Beats unterlegt sitzt jede queerfeministische Parole. Dass sie dabei ihre Schwarze Community um sich schart und unbequem für die weiße Mehrheitsgesellschaft bleibt, scheint für die Tochter eines sudanesischen Vaters und einer kongolesischen Mutter selbstverständlich. Nach mehreren Singles erscheint am 10. März MALONDAs Debüt-Album, für das sie ein Stipendium der Music Commission Berlin erhalten hat. „Mein Herz ist ein dunkler Kontinent“ wird ihre Geschichten der letzten zehn Jahre in der Hauptstadt erzählen, mitproduziert von Grossstadtgeflüster-Gründer Raphael Schalz aka Riffsn und Mona M. Bei den Songtexten erhielt MALONDA Unterstützung von Jens Friebe und Jovanka v. Wilsdorf. 

Ihrem Background im Musical bleibt sich die Sängerin treu, zeigt aber auch Einflüsse aus dem Dancepop und den Afrobeats und singt mit ihrer samtweichen Stimme bezaubernde Balladen, die zum Träumen einladen. Im Gig Theatre der Komischen Oper hat sie mit „Diven unter sich“ eine große Hommage an ihre Idole wie Marlene Dietrich oder Hedy Lamarr inszeniert, unterstützt von Tänzer*innen aus der Ballroom Community. Lamarr widmet die Wahl-Berlinerin einen ganzen Song und besingt die Hollywood- und Erfindungs-Ikone, der Affären mit Männern und Frauen nachgesagt werden.  

MALONDAs starker Wille hat sich geloht, sie ist aus der Berliner LSBTIQ*-Familie und Kunst nicht mehr wegzudenken.

PINKDOT freut sich, aufgerüttelt zu werden.