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MKSM

Queerer Aktivismus im Pop-Gewand

Eine Person, die nicht nur im Pride-Monat für queere Menschen einsteht, ist der Popsänger MKSM (ausgesprochen: Maksim). Der Wahlberliner fand schon früh zur Musik. Mit zwei Jahren zog er mit seinen Eltern von Russland in die Ukraine, wo er anfing, die Violine zu spielen. Als er zehn war, siedelte die Familie nach Deutschland aus, wo MKSM seine Liebe für die Musik weiter ausbaute und mit dem Singen begann. Das Erzählen einer Geschichte durch Gesang erfüllt ihn nicht nur auf kreativer Ebene. Schon früh wurde bei ihm die Sprachstörung Stottern diagnostiziert. Wo er im gesprochenen Wort manchmal große Probleme hatte, sich auszudrücken, war dies beim Singen nie ein Problem, was zu den regelmäßigen Tipps führte, dass er doch auch im realen Leben einfach a capella seine Gedanken teilen kann. Über solche Hinweise kann er jedoch beherzt lachen. In seinem Song Part of Me behandelt er sein Stottern und singt darüber, wie er dieses als Erwachsener endlich als Teil von sich annehmen kann.

Doch auch für die queere Community macht er sich in seinen Liedern stark. So hat er pünktlich zum IDAHOBIT Loving Myself veröffentlicht, in dem er zu tanzbaren Beats an seine Zuhörer*innen appelliert, sich selbst anzunehmen und zu lieben. 

Es ist unbestreitbar, dass MKSM eines der charmantesten queeren Gesichter in der deutschen Musikwelt ist und noch viel Freude bereiten wird.

PINKDOT freut sich, (queer)aktivistisch auf der Mitte der Tanzfläche zu grooven.