Queere Körper werden fetischisiert, sexualisiert, kritisiert, tabuisiert, politisiert. Sie werden angegriffen. Über sie wird fremd bestimmt. Aber sie werden auch zelebriert.
In queeren Communities sind Körper nie einfach nur Körper. Sie sind Widerstand. Sie erzählen Geschichten über Auf/begehren, Identität, Transition und Befreiung. In der neuen Ausgabe vom Pink Paper richten wir den Blick auf das, was uns alle eint: Was wir alle haben, ist ein Körper. Und dieser Körper ist genug!
Wir erinnern daran, dass lesbisches Altern nicht bedeutet, still zu werden – sondern im Gegenteil: dass Begehren, Lust, Widerspruch und der Wunsch nach Sichtbarkeit nicht an der Menopause haltmachen. Ina Rosenthal beschreibt mit Witz, Wärme und feministischer Klarheit, wie es ist, sich plötzlich selbst auf der anderen Seite der Lebensmitte wiederzufinden – und nicht aufzuhören, etwas zu wollen.
Wir analysieren die tückischen Mechanismen von Anerkennung und Begehren. Ein fitter Körper bringt Likes, Matches und vermeintliche Liebe – doch zu welchem Preis? Schonungslos beschreibt Julian Beyer, wie sich Komplimente in stille Imperative verwandeln und in queeren Männerkörpern tiefe Spuren hinterlassen.
Wie geht es queeren Körpern beim Sport? Ina Rosenthal schreibt über die Widersprüche zwischen problematischem Optimierungswahn und dem Wunsch, sich im eigenen Körper wohlzufühlen. Kann das Queer Power Gym, einen Ort, an dem Körper nicht bewertet, sondern gestärkt werden, dafür Raum bieten?
Andrea Wöger schreibt eine zärtliche und empowernde Geschichte über Selbstermächtigung. Zwischen Provinz und Berliner Queer-Bubble, #MeToo und Elternschaft beschreibt sie, wie sich ein Körper durch Schwangerschaft zurückerobern lässt.
Im Interview mit Caro Gugu erfahren wir, wie Fotografie zum Werkzeug wird, Körperliebe zu entwickeln und zu zeigen. In ihrem Projekt dein Körper ist genug werden reale Körper und ihre Geschichten erzählt, die unter die Haut gehen.
Und schließlich fragen wir, wo die ganzen masc Butches sind. Wie normiert gehen selbst queere Räume mit Körpern um? Warum Sichtbarkeit nicht nur eine Frage von Style ist, sondern von Macht, erklärt Friederike Suckert: Wer wird gesehen, wer gehört – und wer nicht?
Diese Ausgabe ist eine Einladung, unsere Körper anders zu denken. Sie nicht nur zu zeigen, sondern zu feiern. Sie nicht nur zu kritisieren, sondern zu befragen. Sie nicht nur zu verbessern, sondern zu spüren. Körper sind politisch. Aber sie sind auch verletzlich. Sie sind laut und leise, kraftvoll und müde, weich und wütend, alt und jung, queer und schön.
Wir verwenden Cookies, damit wir Dir die bestmöglichen Informationen und Services auf unserer Website bieten können. Mit der Nutzung der Website stimmst Du der Verwendung von Cookies zu. Datenschutz | Impressum
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Dir eine funktionsfähige, sichere und stabile Website zur Verfügung stellen zu können. Es werden keine personen-bezogenen Daten gespeichert.
Diese Cookies messen, auf welche Weise Kunden und Interessenten unsere Website nutzen. Daraus leiten wir dann anonyme Statistiken ab, die es uns ermöglichen, die Bedürfnisse der Website-Besucher besser zu verstehen und die Website entsprechend anzupassen und zu verbessern.
Diese Cookies ermöglichen das Anzeigen von unternehmensrelevanter Werbung auch auf Online-Plattformen unserer Partner. Personenbezogene Daten werde nicht direkt gespeichert, basieren aber auf der Identifizierung des Browsers und Internet-Gerätes unserer Website-Besucher.
Diese Cookies ermöglichen die Erfassung von Informationen zur Nutzung sozialer Media Dienste, die wir auf unserer Website verwenden. Sie sind in der Lage Ihre Browseraktivität über Websites zu verfolgen.