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© Bild: Sven Serkis
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Nach dem Pride ist vor dem Shame

Mit einer tanzbaren Pinkwashing-Hymne meldet sich die tuntische Aktivistinnentruppe Travestie für Deutschland (TfD) pünktlich zum Berliner Pride-Monat zurück: Derzeit läuft noch ihre Werkschau „Mehr Travestie wagen“ in den Räumen von PINK.ART – und schon stellen die Dragtivisten ihr neuestes Projekt vor. Hinter dem Namen Quiria verbirgt sich ein Team von Musizierenden, die queer-politische Themen in gewohnter TfD-Art boshaft-witzig auf die Spitze treiben. Den Anfang macht das Drag-Projekt mit Post Pride Blues, einer Abrechnung mit dem Konzept des einmonatigen LSBTIQ+ Festes, auf das oft elf Monate Queerfeindlichkeit, Gewalt und betroffen-warme Worte der Toleranz folgen. Als Vocalist konnte die legendäre Act-T*-Vistin Kaey gewonnen werden, die betont genervt gegen Sponsoren-Ausverkauf und szenefremde Trucks ansingt, um die Sicht wieder frei zu machen auf die wichtigen Themen, die unsere CSDs dominieren sollten. Derzeit wird noch das Video für den Dance-Track gefilmt, aber wir haben zur großen Freude schon den Lyrics-Clip zum Mitgröhlen.

PINKDOT freut sich, die Monate voll Schande voll zu zelebrieren.

 

Lyrics-Video „Post Pride Blues“ von Quiria feat. Kaey

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