Di, 17.06.2025, 19:00 UhrPinkDot, Choriner Str. 51in deutscher Lautsprache, englische Übersetzung als Text vorhandenEintritt frei
PinkDot lädt zum Zuhören des Doku-Hörspiels Kontaktanzeigen und einem anschließendem Gespräch mir Autor*in Mike Dele Dittrich Frydetzki ein. Das Hörspiel ist in deutscher Lautsprache, eine englische Übersetzung ist als Text vorhanden.
In den 1980er Jahren entwickelte sich in der DDR ein lebendiges und dichtes lesbisch-feministisches Netzwerk. Eine besondere Rolle für die Vernetzung spielte dabei die Zeitschrift „frau anders“. Das Hörstück „Kontaktanzeigen“ imaginiert eine Neuauflage der historischen Samisdat-Publikation, die damals am offiziellen Genehmigungsverfahren vorbei vervielfältigt werden konnte. Sie war als unabhängige lesbische Untergrund-Zeitschrift in der DDR einzigartig und prägte die lesbisch-feministische Szene in Ostdeutschland bis in die 90er Jahre hinein.
Im Hörstück wird Frau Anders lebendig und lädt queere ostdeutsche Menschen aus drei Generationen an ihren Küchentisch: Hier treffen Vertreter:innen historischer Subkulturen aus der DDR und den frühen 90er Jahren auf die aktuell Aktiven und sprechen über Entwicklungen im Ostdeutschland von heute. Wo können wir einander überhaupt begegnen? Wie finden wir gemeinsame Sprachen? Wie gehen wir um mit der Angst, falsch verstanden zu werden oder für die eigenen Lebenserfahrungen keine Anerkennung zu finden? Und welche Strategien können wir einander weitergeben? Zusammen wagen sie sich an die Planung einer Neuauflage des Magazins „frau anders“ – nur dieses Mal ganz anders.
Mike Dele Dittrich Frydetzki arbeitet als Künstler*in und Theaterwissenschaftler*in. Dey ist Teil des Performance-Kollektivs „Die Soziale Fiktion“ und promoviert seit 2022 zu (nicht-)konsensualen Praktiken des Probens an der Universität der Künste, Berlin. Mikes künstlerische Arbeiten befassen sich u.a. mit dem Neu-Schreiben p-ostdeutscher Geschichte aus queerfeministischer Perspektive und wurden zuletzt am Lofft – Das Theater Leipzig, am Europäischen Zentrum der Künste Hellerau, Viernulvier Gent und Komuna Warszawa gezeigt.
Judith Geffert, geboren 1989 in Magdeburg, ist freie Radio-Autorin. Sie studierte Literatur- und Theaterwissenschaft, sowie Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas in Berlin und Frankfurt (Oder). Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Journalismus, Wissenschaft und Kunst. Seit 2013 produziert sie Features, Storytelling-Podcasts und experimentelle Dokus für Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, rbbkultur und freie Radios. Sie ist außerdem Co-Kurator:in der 2023 eröffneten Wanderausstellung „Gemeinsam sind wir unerträglich. Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR“.
Über Kontaktanzeigen
Autor*innen: Mike Dele Dittrich Frydetzki, Judith Geffert und Jule Gorkemit Bettina Hoppe, Dela Dabulamanzi, Oska Melina BorcherdingBesetzung: Sabine BohnenRegieassistenz: Swantje ReuterTon und Technik: Andreas Stoffels, Eugenie KleesattelKomposition: Nguyễn + TransitorySchlagzeug: Theresa StarkRegie: Mike Dele Dittrich Frydetzki und Judith GeffertDramaturgie: Julia Gabel, Tatjana Petschl und Johann MittmannProduktion: Deutschlandfunk Kultur 2024Länge: ca. 54:30 Minuten
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