Krank sein heißt oft: erklären müssen. Besonders mit queeren Körpern, die sich Gesundheitsnormen und medizinischer Logik widersetzen und eigene Definitionen von “Gesundheit“ und “Krankheit schaffen. Chronische Erkrankung, Long Covid, AIDS, Dysphorie, mentales Wohlbefinden – vieles davon bleibt bis heute stigmatisiert, unsichtbar – Zeit für das Pink.Paper, genauer hinzuschauen.
Ina Rosenthal schreibt in ihrer Kolumne über chronische Krankheiten und wie sie als Frau* erlebt werden. Wer krank und weiblich ist, muss funktionieren. Wer queer krank ist, lernt schnell, sich eine Art feministische Ninja-Kompetenz anzueignen.
Vic Atanasov spricht mit Freya Rose darüber, wie Long Covid ihr Leben verändert hat – und welche Rolle dabei Queersein und queere Gemeinschaft spielt. Ein Einblick in ein Leben mit Long Covid und hilfreiche Tipps, wie wir alle für ein Covid safer Lifestyle sorgen können.
Es ist AIDS Month. Keine Krankheit hat historisch mehr offenbart, wie Queerness und Krankheit miteinander verwoben werden! Oftmals stigmatisierend und queerfeindlich. Julian Beyer schreibt über AIDS-Filme – einerseits von Missrepräsentation Hollywoods, andererseits von Community-basierten Indie-Produktionen – und zeigt, was passiert, wenn eine Community sich selbst retten muss, weil der Rest der Welt wegschaut.
Auch heute bleibt Selbstbestimmung eine Kostenfrage. Friederike Suckert geht dem nach: Wer eine Mastektomie braucht, kämpft nicht nur mit Formularen, sondern mit einem Gesundheitssystem, das Körper nach Norm und Budget sortiert.
Zwischen all diesen Kämpfen entstehen Wissen, Fürsorge und Resilienz. Und Kunst, die uns trägt: Unsere Top-5-Songs und -Bücher zu Mental Health kommen da genau richtig.
Mit den Beiträgen aus dem letzten Pink.Paper 2025 machen wir sichtbar, was viele nicht sehen wollen. Wir schreiben über Gesund- und Kranksein und queeren sie. Eure Redaktion.
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