#community #dokumentation | Oona Friedrichs & Julian Beyer

Mit Hyperfeminität zum männlichen Privileg

Drag Performance ist nach 14 Jahren „RuPaul's Drag Race“ im Mainstream angekommen, was vor allem einen großen Vorteil mit sich bringt: Heteronormative Denkweisen und Gendergrenzen werden aufgebrochen. Schaut man aber genauer auf die Dynamiken im Drag, stellt sich die Frage, ob das wirklich so ist. Oona Friedrich und PINK.Redakteur Julian Beyer wollten das schon 2017 mit ihrem Uni-Projekt „#Instantaneous Culture“ beantworten und haben die Künstlerin Elly Clarke begleitet. Ihr Drag Alter Ego Sergina kann alle Privilegien eines cis Mannes nutzen, die ihr als Frau out of Drag verwehrt bleiben. Ist es also wirklich immer ein so mutiger Akt für einen cis Mann, mit langen Wimpern Frechheiten zu äußern? Ein Jahr nach Entstehung der Kurzdokumentation wäre es beinahe mit RuPauls Imperium vorbei gewesen. Sie schloß cis Frauen kategorisch von der Teilnahme aus und äußerte sich extrem transfeindlich. Der Shitstorm blieb nicht aus, sie musste zurückrudern und viele nicht-cis männliche Personen sind seitdem queere Superstars geworden.

PINKDOT freut sich, überall das Patriarchat zu entlarven.

 

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