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Jin Jiyan Azadi!

Die Gender-Apartheid im Iran ist real: Jüngst zieht sich eine Studentin vor der Asad-Universität in Teheran bis auf die Unterwäsche aus, um gegen die Frauen verachtende Kleiderordnung zu protestieren – sie wird festgenommen. LIN, FarAvaz und Sookee setzen mit ihrem neuen Song Jin Jiyan Azadi ein deutliches Zeichen gegen das Mullah-Regime.   

Am 21. Oktober 2024 verwandelte sich das Regenbogen-Kino in Kreuzberg in eine Bühne für Kunst und Aktivismus. Im Mittelpunkt stand die Premiere des Solidaritäts-Songs Jin Jiyan Azadi, geschrieben von FarAvaz, LIN, Sookee und der iranischen Künstlerin Hanie als Unterstützung für den feministischen Widerstand in Iran und Afghanistan. Doch der Abend war weit mehr als ein Musik-Event: Es war eine kraftvolle Kombination aus politischem Austausch und bewegender Kunst. Der Auftakt war die Vorführung des Dokumentarfilms My Orange Garden, in dem Faravaz von ihrer Zeit als politische Gefangene in Iran berichtet – inhaftiert, weil sie sang. Der Film hinterließ das Publikum im vollbesetzten Kino in gespannter Stille. In der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen FarAvaz, LIN, eine Aktivistin des AfgActivist Collective und der Iran Aktivistin Daniela Sepheri über den Zustand der feministischen Revolutionen.

Von Links: FARAVAZ, Daniela Sepheri, Aktivistin des AfgActivist Collective, LIN

Die Diskussion rief zu Solidarität und Aktivismus auf und zeigte, wie Kunst im Widerstand wirkt. Dann folgte die Videopremiere des Jin Jiyan Azadi – das die Zuschauer sichtbar berührte. LIN und FarAvaz performten danach live, bevor Sookee als Überraschungsgast die Bühne betrat und den Abend mit einem kraftvollen Statement beendete.

Das Event war ein starkes Zeichen für die Kraft der Kunst und Solidarität. Alle Einnahmen wurden an @therighttosing gespendet, die iranische Sängerinnen unterstützen. Jin Jiyan Azadi ist mehr als ein Song – es ist ein Aufruf zur Freiheit, der im Raum widerhallte.

PINKDOT denkt: Musik ist politisch. 

Jin Jiyan Azadi!

Gender apartheid in Iran is real: recently, a student stripped down to her underwear in front of Asad University in Tehran to protest against the misogyny dress code  - she was arrested. LIN, FarAvaz, and Sookee send a clear signal against the Mullah regime with their new song Jin Jiyan Azadi.   

On 21 October 2024, the Rainbow Cinema in Kreuzberg was transformed into a stage for art and activism. The main focal point was the premiere of the solidarity song Jin Jiyan Azadi, written by FarAvaz, LIN, Sookee, and the Iranian artist Hanie in support of the feminist resistance in Iran and Afghanistan. But the evening was much more than a music event: it was a powerful combination of political exchange and moving art. The evening commenced with the screening of the documentary film My Orange Garden, in which FarAvaz recounts her time as a political prisoner in Iran - imprisoned because she sang. The film left the audience in the packed cinema in tense silence. In the subsequent panel discussion, FarAvaz, LIN, an activist from the AfgActivist Collective, and Iran activist Daniela Sepheri spoke about the state of the feminist revolutions.

 

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