Liebe Jade, du bist Jahrgang 1997 und in Ostberlin aufgewachsen, richtig?
Geboren in der Charité, fast zwei Meter hochgewachsen in Treptow, an der Jannowitzbrücke ging ich zur Schule. Ich bin zwar im Theater des Westens schon als Kind aufgetreten, aber hinterher immer brav zurück gefahren in den Ostteil mit der S-Bahn.
Ganz Deutschland hat dich im Sommer 2017 kennengelernt, da schauten Millionen The Voice of Germany im Fernsehen.
Ich hatte schon meine eigene Late-Night-Show im BKA-Theater, als mich der inzwischen verstorbene Promi-Friseur Sebastian Böhm motivierte, doch zum Casting zu gehen. Ich war gerade mal 19, und zwischen all den artigen Gesichtern war ich das queere Gesicht in der Sendung, und war dann in den drei ersten Shows dabei. Vor dem Finale wurde ich rausgewählt, aber war über Nacht bekannt wie eine bunte Hündin.
Hätte schlechter laufen können für dich. Wie ging es denn dann weiter bei dir?
Der erste spürbare Effekt war, dass mein Publikum im BKA-Theater immer größer wurde, die „Badeperle“ spiele ich ja bis heute einmal im Monat. Dann habe ich mich aktivistisch engagiert bei der Travestie für Deutschland: TfD, mit Plakaten und Demonstrationen und Videos. Auf einem dieser Videos mit Jacky-Oh Weinhaus hat mich dann der Regisseur Bastian Kraft entdeckt: Er besetzte mich für sein Drag-Stück „Ugly Duckling“, das inzwischen das fünfte Jahr im Deutschen Theater läuft. Anschließend klopfte das Berliner Ensemble an, da bin ich dann in Bertolt Brechts „Die Mutter“ aufgetreten, nicht als Drag sondern als Dame, das fand ich schon ganz cool. Zuletzt hat mir Johannes Kram das Musical „Drag Glam Berlin“ auf den Leib geschneidert, mit einer Handvoll neuer Songs von Florian Ludewig, das geht im Herbst ’24 auch schon ins zweite Jahr. Wer solang nicht warten kann, für die performiere ich regelmäßig auf der MS Audrey.
Die trittst jetzt mit dem Pianisten Felix Roßkopf in der WABE auf. Woher kennt ihr euch?
Das muss mindestens zehn Jahre her sein, als ich noch an der Bar im Melitta Sundström gearbeitet habe. Er hat sich über sein warmes Bier beschwert, ich hab ihn mit Jazzmusik bezirzt, und dann blieben wir in Kontakt. Da wir beide den gleichen Musikgeschmack teilen, haben wir irgendwann begonnen, gemeinsam zu musizieren. Und am 13. Juni feiern wir dann mit „Baby I’m Yours“ die Premiere unseres neuen Programms.
Und PINK.LIVE ist stolz, das zu präsentieren. Wir freuen uns!
BABY I'M YOURSJade Pearl Baker in Concertmit Felix Roßkopf am PianoDonnerstag 13. Mai 20 UhrWABE Berlin
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