El Festival Whole en Ferropolis, que se presenta como un símbolo de diversidad e inclusión queer, revela profundos problemas estructurales que cuestionan la auténtica orientación de la escena queer. A pesar de estar agotadas las entradas, con más de 9.000 visitantes, la realidad de 2024 no estuvo a la altura de las expectativas. Resultó especialmente notable la baja representación de FLINTA* (female, lesbians, intersexuals, non binaries, trans and agender), que representaron aproximadamente el 20% de los asistentes. La predominancia de hombres blancos, homosexuales y cisgénero fue evidente a lo largo del festival, subrayando cuán profundamente arraigadas están las desigualdades en la escena queer.
FLINTA al margen: visibilidad frente a realidadLa decisión de eliminar el espacio de sexo exclusivo para FLINTA* del año anterior, mientras se ampliaba considerablemente el "Cruising Village" para usuarios principalmente gays, pone de manifiesto la priorización de las perspectivas masculinas cisgénero. Este cambio llevó a que muchas personas FLINTA* se sintieran marginadas e invisibles. Una alternativa poco frecuente fue el "Tantric Taster", un pequeño espacio para FLINTA* en una carpa junto al lago, que ofrecía un entorno para la sensualidad y la sexualidad respetuosa. Esto resultó crucial, ya que las prácticas predominantes, centradas en la penetración y el sexo anal, alienaban a muchas personas FLINTA*. La absurda situación de que el espacio de sexo "DTF: Dykes, Trannies, Faggots" solo pudiera ser ocupado por FLINTA* en el último día del festival dice mucho sobre las estructuras de poder subyacentes.
United Queer Festival – ¿Realmente para todos?El cartel del festival se promocionó como diverso, pero una revisión más detallada reveló claras lagunas. Escenarios como el Crane Stage y el Trina Stage, diseñados como espacios seguros para BIPoC, no recibieron la misma prioridad que los escenarios principales, dominados por artistas blancos. Esta discrepancia muestra hasta qué punto la escena queer sigue siendo dominada por perspectivas eurocéntricas, blancas y masculinas, algo que resulta inadecuado dado el contexto global de la escena techno. Otro aspecto relevante fue la desigualdad económica que afectó significativamente el acceso al festival: con un precio de entrada de 265 euros, el Whole quedó fuera del alcance de muchos, especialmente de FLINTA* y BIPoC. La oferta de 1.000 entradas comunitarias a precio reducido no fue suficiente para garantizar el acceso universal. Barreras económicas como estas contribuyeron a que el festival fuera asistido predominantemente por personas que podían permitírselo, en su mayoría hombres cisgénero homosexuales blancos.
Evacuación y ambivalenciaEl sábado por la noche, toda el área de playa del festival fue evacuada repentinamente sin explicación. Circularon rumores sobre una muerte, un motín FLINTA* o una amenaza de bomba, e incluso se especuló sobre la presencia de Beyoncé. La zona no se reabrió hasta transcurridas cuatro horas, y aún hoy no está claro qué ocurrió realmente. Esta falta de transparencia dejó un regusto amargo y planteó dudas sobre la seguridad en el Whole. Al finalizar el festival y regresar a una vida cotidiana menos queer, surgió la pregunta: si el Whole no puede lograr una verdadera igualdad e inclusión en su propio microcosmos, ¿cómo podemos exigir avances para la sociedad en su conjunto? La perspectiva queerfeminista muestra que, a pesar de todos nuestros esfuerzos, aún queda mucho trabajo por hacer. La escena queer debe enfrentar las desigualdades internas y luchar por un cambio radical. ¿Quo vadis, Whole? Depende de nosotros trazar el camino a seguir.
Das Whole Festival in Ferropolis, das sich als Symbol für queere Vielfalt und Inklusion präsentiert, offenbart tiefe strukturelle Probleme, die die tatsächliche Ausrichtung der queeren Szene infrage stellen. Denn trotz eines ausverkauften Events mit über 9000 Besucher*innen blieb die Realität 2024 leider hinter den Ansprüchen zurück. Besonders auffällig war die geringe Repräsentation von FLINTA* (also Frauen, Lesben, intersexuellen, nicht-binären, trans und agender Personen), die schätzungsweise nur 20% der Gäste ausmachten. Die Dominanz weißer, schwuler cis Männer zeigte sich auf dem gesamten Festival und machte deutlich, wie tief verwurzelt die Ungleichheiten in der queeren Szene sind.
FLINTA* im Abseits: Sichtbarkeit versus RealitätDie Entscheidung, den FLINTA*-only Sex-Space aus dem Vorjahr abzuschaffen, während das „Cruising Village“ für hauptsächlich schwule Nutzer stark erweitert wurde, verdeutlicht die Priorisierung cis männlicher Perspektiven. Diese Veränderung führte dazu, dass sich viele FLINTA* marginalisiert und unsichtbar fühlten. Eine rare Alternative bot der „Tantric Taster“, ein kleines Angebot für FLINTA* in einem Zelt am See, das Raum schuf für Sinnlichkeit und respektvolle Sexualität. Dies war insofern wichtig, da die überwiegenden Praktiken wie Penetration und analer Sex viele FLINTA* entfremdeten. Die absurde Situation, dass erst am letzten Festivaltag der Sex-Space „DTF: Dykes, Trannies, Faggots“ von FLINTA* erobert werden konnte, spricht Bände über die zugrunde liegenden Machtstrukturen.
„United Queer Festival“ – wirklich für alle?Das Line-up des Festivals wurde als divers beworben, genauer betrachtet offenbarten sich aber deutliche Brüche. Bühnen wie die Crane-Stage und die Trina-Stage, als Safer-Spaces für BIPoC konzipiert, wurden nicht mit der gleichen Prio behandelt wie die Main-Stages, die von weißen Künstler*innen geprägt waren. Diese Diskrepanz zeigt, wie stark die queere Szene noch immer von eurozentrischen, weißen und männlichen Perspektiven dominiert wird, wofür es angesichts der weltweiten Technoszene keinen Grund gebe. Ein weiterer Aspekt war die ökonomische Ungleichheit, die den Zugang zum Festival erheblich beeinflusste: Mit einem Ticketpreis von 265 € blieb Whole für Viele, insbesondere FLINTA* und BIPoC, unerreichbar. Das Angebot von 1000 Community-Tickets zum reduzierten Preis reichte nicht aus, um den Zugang für alle zu ermöglichen. Ökonomische Barrieren wie diese trugen dazu bei, dass das Festival überwiegend von Menschen besucht wurde, die es sich leisten konnten – meist weiße schwule cis Männer.
Evakuierung und AmbivalenzSamstagabend wurde die gesamte Beach-Area des Festivals plötzlich und ohne Erklärung evakuiert. Gerüchte über einen Todesfall, eine FLINTA*-Riot-Aktion oder eine Bombendrohung machten die Runde, sogar die Anwesenheit von Beyoncé wurde spekuliert. Erst nach vier Stunden wurde der Bereich wieder geöffnet, doch bis heute ist unklar, was wirklich passierte, und diese fehlende Transparenz hinterließ einen bitteren Nachgeschmack und wirft Fragen zur Sicherheit auf dem Whole auf. Als das Festival schließlich endete mit der Rückkehr in den weniger queeren Alltag, stellte sich die Frage: Wenn das Whole in seinem eigenen Mikrokosmos schon keine echte Gleichberechtigung und Inklusion schaffen kann, wie sollen wir dann einen gesamtgesellschaftlichen Fortschritt einfordern? Der queerfeministische Blick zeigt, dass trotz aller Bemühungen noch viel Arbeit vor uns liegt. Die queere Szene muss sich internen Ungleichheiten stellen und radikale Veränderungen anstreben. Quo vadis, Whole? Es liegt an uns, den Weg zu bestimmen.
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